Design Ratschläge
Design Ratschläge
Der Grund für dieses Schreiben ist damit Designer Probleme des Flexodrucks besser verstehenlernen, so dass das gewünschte Design so gut wie möglich gedruckt wird.
Der Grund für dieses Schreiben ist damit Designer Probleme des Flexodrucks besser verstehenlernen, so dass das gewünschte Design so gut wie möglich gedruckt wird.
Format der Bilder:
Die benutzten Bilder, ob es sich um TIFF, PSD, JPEG oder andere Formate handelt, müssen von bestimmter minimaler Resolution sein. Resolution wird so errechnet, dass man die Linienzahl der Klischees (z.B. für 46 Linien pro Zentimeter) mit 2,54 multipliziert (46 lpc x 2,54 = 117 lpi). Die Regel für Flexodruck ist, dass das Bild mindestens 2 mal grösser als die Linienzahl des Klischees sein muss, bzw. 112 lpi x 2 = 234 dpi auf dem Bildschirm. Empfohlen wird 254 bis 300 dpi. Grössere Resolution (z.B. 400 dpi) hat keinen Sinn, da Details eines solchen Bildes nicht gedruckt werden können und solche Bilder nehmen zuviel Platz ein. Gleichfalls muss in Betracht gezogen werden, dass in CMYK gedruckt wird, nicht in RGB, so dass es wünschenswert ist, dass das Bild in CMYK geschickt wird, da ansonsten bei der Konversion ein Teil der Farbfläche, die auf dem Bildschirm sichtbar ist, verloren geht, und genau dieser Teil kann für den Kunden wichtig sein.Format der Vektoren und Texte:
Die Vektoren und Texte niemals rastern, ausser wenn dies für einen gewissen Effekt nötig ist. Falls es sich nur um CMYK und Text/Logo handelt, gleichfalls NICHT rastern, da der Text eventuell als gesonderte Farbe gedruckt werden muss. In diesem Fall müssen dann die Grafiker bei der Ausarbeitung der Druckvorlage den Text per Hand entfernen, diesen Teil vektorisieren, in eine andere Farbe umwandeln und Trapping hinzufügen. Trapping von Farbe auf Farbe ist minimal 0,1 mm. Die Flexodrucktechnik erlaubt manchmal nicht, dass ein gewöhnliches Bild mit Text in CMYK wie beim Offset gedruckt wird. Auch nicht vergessen hinzuzufügen sollte man den benutzten Font oder alternativ den Tekst in Vektoren verwandeln (Funktion expand in Illustrator). Der minimale gedruckte Text ist gewöhnlich sehr klein – 6,5 oder sogar 4 pt (abhängig von der Farbe), während es für inversen Text 8 pt bold ist (z.B. für goldene Metallicfarben), bis 6 oder 5 pt für weissen Text auf schwarz mit feinem Farbauftrag. Falls mit Vektoren gearbeitet wird, wird Illustrator oder Corel vorgezogen, keinesfalls Photoshop. Es ist immer gut ein JPEG oder PDF Preview File beizulegen, damit man eine genau Vorstellung bekommt.Schatten, Minimum, Maximum:
Beim Flexudruck kommt es zum Punktezuwachs der in einem ungleichmässigen Anstieg resultiert (siehe Beispiel). 1% auf dem Bildschirm können im Druck sogarzu 20% oder mehr werden, vor allem wenn Farbflecke benutzt werden (100% Farbe), zusammen mit Farbverlauf (Gradient). Das ist gleichzeitig der Grund warum Farbverläufe von Farbflecken (100% Farbe) getrennt werden. Tonliche Anstiege (tonal jump) melden sich auch oft bei CMYK Bildern bei abrupten Kontrasten, meistens bei schwarzer und cyan Farbe, was mit bestimmten Techniken gemildert werden kann (z.B. durch Vermeidung von 0 % CMYK Farben, weichere Kontraste u.ä.). Neben der Minimumprobleme meldet sich auch das Ineinanderfliessen der Punkte z.B. 95 % Farbe wird besser als 100 %. Das kann durch weichere Kontraste und Vermeidung von Farben über 95 % vermieden werden.
